HIRO

Hiroyuki "Hiro" Matsushita, geboren am 14. März 1961 in Nishinomiya, Japan, ist ein ehemaliger Rennfahrer, der einen einzigartigen Weg im Motorsport einschlug. Enkel von Kōnosuke Matsushita, dem Gründer von Panasonic, stieß Hiro zunächst auf Ablehnung seiner Familie hinsichtlich seiner Rennambitionen, setzte sich aber durch und sicherte sich schließlich während seiner gesamten Karriere die Unterstützung von Panasonic.

Matsushita begann seine Rennkarriere auf zwei Rädern und nahm von 1977 bis 1980 in Japan an Motocross-Rennen teil, wobei er sogar Champion in der Region Kansai wurde. Er wechselte 1987 zum Vierrad-Rennsport und startete in der Formula Ford in den Vereinigten Staaten. Zu seinen frühen Erfolgen gehörten ein zweiter Platz bei den 24 Stunden von Daytona und ein dritter Platz bei den 12 Stunden von Sebring im Jahr 1988. Ein bedeutender Meilenstein war 1989, als er die Toyota Atlantic Championship (Pacific Division) mit einem Rekordvorsprung gewann und damit der erste und einzige japanische Fahrer war, dem dies gelang. In diesem Jahr wurde er auch der erste japanische Fahrer, der die prestigeträchtige Lady Wigram Trophy Race in Neuseeland gewann und damit seine Vielseitigkeit und sein Können unter Beweis stellte.

Hiro stieg 1990 in die Champ Car ein und markierte damit den Beginn einer langen Karriere im amerikanischen Open-Wheel-Rennsport. 1991 schrieb er Geschichte als erster japanischer Fahrer, der am Indianapolis 500 teilnahm. Obwohl er in seinen 117 Champ Car-Starts nie einen Platz unter den ersten fünf erreichte, verschafften ihm Matsushitas Ausdauer und sein Status als Wegbereiter Respekt. Er erhielt auch den Spitznamen "King Hiro". Neben dem Rennsport besitzt Matsushita Swift Engineering, einen Rennwagenhersteller, und war an verschiedenen Geschäftsvorhaben beteiligt, wodurch er sein Erbe sowohl in der Rennsport- als auch in der Geschäftswelt festigte.