Rowe BMW nach Drama und Strafe zum Champion des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring 2025 gekrönt

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Nürburg, Deutschland — 22. Juni 2025 — In einem nervenzerreibenden Finale beim 53. ADAC RAVENOL 24h Nürburgring sicherte sich der #98 ROWE Racing BMW M4 GT3 Evo den Sieg, nachdem eine dramatische Strafe nach dem Rennen den #911 Manthey EMA Porsche vom ersten auf den zweiten Platz zurückwarf. Der Triumph von BMW markiert den 21. Sieg bei dem Langstreckenklassiker – den ersten seit 2020.


🏆 Endstand: Drama auf dem Podium

  • Der #911 Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (992) – gefahren von Kevin Estre, Ayhancan Güven und Thomas Preining – überquerte mit einem Vorsprung von 22,190 Sekunden als Erster die Ziellinie. Eine 100-Sekunden-Strafe für eine Kollision zwischen Estre und einem Aston Martin GT4 während einer Überrundungsfahrt warf das Team jedoch auf den zweiten Platz zurück.
  • Infolgedessen stieg der ROWE Racing BMW Nr. 98 mit den Fahrern Kelvin van der Linde, Augusto Farfus, Jesse Krohn und Raffaele Marciello auf das oberste Treppchen und gewann offiziell mit einem Vorsprung von 1 Minute und 17 Sekunden.
  • Der Porsche Dinamic GT belegte den dritten Platz und komplettierte nach einem weitgehend reibungslosen Rennen das Gesamtpodium.

🧯 Schlüsselmomente & Wendepunkte

  1. Rote Flagge vor dem Rennen: Ein Stromausfall in der Boxengasse nach 90 Minuten löste eine zweistündige Rote Flagge aus – eine seltene Unterbrechung, die die Boxenstrategie neu ausrichtete.
  2. Kollision gegen Ende des Rennens: Während einer Überrundung des Dorr Aston Martin GT4 Nr. 179 überrollte Estre den GT4 nach einer Kollision – ein Vorfall, der auf Video festgehalten und nach dem Rennen bestraft wurde.
  3. Entscheidende Schlussphase: In den letzten Stunden schloss sich eine Slow Zone, wodurch der Porsche Streckenpositionen gutmachen konnte, bevor ROWE BMW eine Runde früher an die Box ging – doch letztendlich entschied die Strafe über das Ergebnis.

🚗 Herausragende Fahrer

  • ROWE Racing (#98 BMW): Eine Meisterleistung in Sachen Konstanz und Strategie. Van der Linde, Farfus, Krohn und Marciello feierten ihren ersten Sieg auf dem Nürburgring. Marciello und Krohn feierten ihren ersten Triumph beim 24-Stunden-Klassiker; Farfus holte seinen zweiten (ersten seit 2010), während van der Linde seinen dritten Sieg auf dem Nürburgring feierte.
  • Manthey EMA Porsche (#911): Zeigte dominantes Tempo und führte lange Zeit das Rennen an. Das Trio Estre, Güven und Preining fuhr trotz der Schlussstrafe eine der schnellsten Runden – eine Zeit von 8:12.532 Minuten.
  • Dinamic GT Porsche: Dritter geworden, dank eines sauberen, reibungslosen Stints und strategischer Stärke unter chaotischen Umständen.

📊 Offizielle Rennergebnisse (Top 3 Gesamt)

PositionFahrzeugnummerTeamFahrerNotizen
1#98ROWE Racing BMW M4 GT3Van der Linde, Farfus, Krohn, MarcielloSieg nach Strafe anerkannt
2 (1. Platz auf der Straße)#911Manthey EMA Porsche 911 GT3Estre, Güven, PreiningDegradiert durch 100-Sekunden-Strafe
3Dinamic GT Porsche 911 GT3Cairoli, Buus, Sturm, HartlogSauberes Rennen, Podium komplett

✍️ Siegerzitate

Raffaele Marciello (ROWE):

„Hier zu gewinnen ist außergewöhnlich. Das Team hat fehlerlos gearbeitet. Das bestätigt BMWs Tradition am Nürburgring.“

Kelvin van der Linde:

„Dieser Sieg bedeutet alles – es ist unser dritter Gesamtsieg hier, aber es fühlt sich an wie der erste.“

Kevin Estre (Porsche, Protest):

„Wir haben auf der Strecke dominiert. Wir respektieren die Rennleitung, auch wenn uns die Strafe teuer zu stehen gekommen ist.“


📌 Wie geht es weiter?

  • Einspruch der Rennleitung: Manthey EMA hat formellen Protest eingelegt; die endgültige Wertung wird möglicherweise noch überprüft.
  • BMW heizt der IGTC ein: Dieses Ergebnis stärkt BMWs Position in der Intercontinental GT Challenge – ROWE Racing hat nun die Oberhand.
  • Langstrecken-Vermächtnis: Für BMW ist es die Rückkehr nach fünf Jahren; für die Fahrer von ROWE Racing ein karrierebestimmender Durchbruch auf der Nordschleife.

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2025 wird nicht nur wegen BMWs Rückkehr zum Ruhm in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen seiner Wechselbad der Gefühle – von Verzögerungen durch rote Flaggen und strategischen Wagnern bis hin zu einer umstrittenen Entscheidung nach dem Rennen, die Geschichte schrieb.

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