Ralf Schumacher

Ralf Schumacher, geboren am 30. Juni 1975, ist ein deutscher ehemaliger Rennfahrer, der von 1997 bis 2007 in der Formel 1 antrat. Er ist der jüngere Bruder des legendären siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Ralf begann im zarten Alter von drei Jahren mit dem Kartfahren und stieg schnell in den Rängen auf, wobei er 1992 die Deutsche Junioren-Kartmeisterschaft gewann. Er wechselte zum Autorennsport und glänzte in der Formel BMW und der Formel 3, wo er den prestigeträchtigen Macau Grand Prix gewann. 1996 gewann er in seiner Debütsaison die japanische Formel Nippon-Serie und ebnete sich damit den Weg in die Formel 1.

Schumachers Formel-1-Karriere sah ihn für Jordan, Williams und Toyota fahren. Er erreichte sechs Grand-Prix-Siege, 27 Podiumsplätze und sicherte sich 329 Karrierepunkte. Sein erstes Podium erreichte er 1997 beim Großen Preis von Argentinien, als er für Jordan fuhr. Im Jahr 2001, als er für Williams fuhr, sicherte er sich seinen ersten Grand-Prix-Sieg und gewann in den nächsten zwei Jahren fünf weitere Rennen. Ralf verließ Williams Ende 2004 und wechselte 2005 zu Toyota Racing, wo er mehrere Podiumsplätze erreichte.

Nach seiner Formel-1-Karriere startete Ralf von 2008 bis 2012 in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Seit seinem Rücktritt vom Profirennsport ist er als Co-Kommentator für Sky Sports Germany im Formel-1-Fahrerlager ein bekanntes Gesicht und teilt sein Fachwissen und seine Erkenntnisse über den Sport. Er übernahm auch eine Managerrolle und betreute junge Fahrer. Ralf und Michael Schumacher sind nach wie vor die einzigen Geschwister, die jeweils einen Formel-1-Grand-Prix gewonnen haben.