Joël Camathias

Joël Camathias, geboren am 9. Februar 1981 in Lugano, Schweiz, ist ein Schweizer Rennfahrer mit einer über zwei Jahrzehnte währenden Karriere. Camathias begann seine Rennkarriere im Kartsport im Alter von 14 Jahren, bevor er zu Formelrennwagen wechselte, wo er in der Internationalen Formel 3000 und der European F3000 antrat. Im Jahr 2003 wagte er sich in die amerikanische Champ Car-Serie und absolvierte sieben Starts für Dale Coyne Racing, wobei er mit dem 9. Platz beim Grand Prix von St. Petersburg sein persönliches bestes Ergebnis erzielte.

Nach Teilzeit-Rennen mit Sportwagen kehrte Camathias nach Europa zurück, um in der Le Mans Series und der FIA GT Championship anzutreten. Ein bedeutender Höhepunkt seiner Karriere war 2006, als er zusammen mit Marc Lieb die GT2-Klasse der Le Mans Series mit einem Porsche 911 für Autorlando Sport gewann. Er bewies seine Fähigkeiten im GT-Rennsport weiter, indem er 2007 und 2009 die GT Open Championship gewann und in diesen Saisons zehn Siege einfuhr. Weitere bemerkenswerte Erfolge sind der 5. Platz in der GTS in der GT Open im Jahr 2014 und die Teilnahme an der FIA World Endurance Championship (WEC) im Jahr 2012. Er nahm auch zweimal an den 24 Stunden von Le Mans teil.

Im November 2022 gab Camathias das Ende seiner Rennkarriere nach 28 Jahren im Motorsport bekannt. Neben dem Rennsport leitet Camathias das Familienunternehmen und ist Vater von zwei Kindern. Sein Vater Romeo und sein Großonkel Florian waren ebenfalls Rennfahrer.